Jährlich landen, laut WWF, ca. 1,7 Millionen Tonnen Backwaren im Müll

Deutschland hat überdurchschnittlich viele Bäckerei-Filialen. Die meisten befinden sich in Kaufhäusern oder externen Gebäuden. Diese schreiben oft vor, Backwaren nahezu vollständig bis in die Abendstunden anzubieten. Solobäcker u. a. haben aus wettbewerbstechnischen Gründen nachgezogen. Und das seit geraumer Zeit. So landen, laut WWF, jährlich ca. 1,7 Millionen Tonnen an Backwaren im Müll. Die weitaus größere Menge an Retouren ist hierbei nicht berücksichtigt. Immer wieder wird verbreitet, man wolle den Verbraucherwünschen nachkommen und Backwaren, in entsprechender Auswahl, bis Ladenschluss anbieten. In Wirklichkeit geht es rein um den Wettbewerb. Da die meisten Anbieter nachgezogen haben und vermeintlich nachziehen müssen, hat dieser unechte Wettbewerbsvorteil einen unverhältnismäßig hohen Preis. Verbraucher passen sich auch in entgegengesetzter Richtung an. Es muss nur ein Anbieter (Einzelhandel/Bäckerketten) damit anfangen und vermitteln, wie wichtig unserer Ressourcen sind. So wäre ein werbetechnischer Kehrwert sicherlich fruchtbar und von großem Nutzen. Aber auch wir Verbraucher haben mit unserem Kaufverhalten vieles zu verantworten und sollten handeln.